In diesem Jahr veranstalten wir wieder in Kooperation mit den Essener Filmkunsttheatern unsere erfolgreiche Filmreihe Kino70.
Wir sind in den 1970er Jahren angekommen! Nach zwei erfolgreichen Jahren mit den filmischen Höhepunkten der Kinojahre 1968 und 1969 geht’s jetzt weiter mit den „wilden“ 70er Jahren.
Den Schwerpunkt der ersten Jahreshälfte bilden die Filme, die sich auf unterschiedliche Weise mit den verschiedenen Kriegen des 20. Jahrhunderts auseinandersetzen. Den Auftakt bildet Alfred Hitchcocks spannender Spionage-Thriller „Topas“, der in den Wirren des Kalten Krieges spielt und dessen Handlung sich auf fünf internationale Großstädte verteilt.
Bei „Tora! Tora! Tora! befinden wir uns noch Mitten im Zweiten Weltkrieg. Der Film schildert den Angriff Japans auf den amerikanischen Flottenstützpunkt Pearl Harbor und zeigt das Geschehen sowohl aus amerikanischer als auch japanischer Sicht. Der mehrfach oscarpärmierte „Patton“ dagegen zeigt das Porträt des legendären Generals George S. Patton, der während des Zweiten Weltkriegs bei seinen Kriegseinsätzen kaum zu stoppen war und nach dessen Ansichten es nie zu einem Kalten Krieg hätte kommen können. Eine geniale Performance von George C. Scott, die quasi das Bild von General Patton bis heute bestimmt.
Einen gänzlich anderen Umgang mit dem (Korea-)Krieg pflegen die Mitarbeiter des Mobile Army Surgical Hospital (kurz M*A*S*H). Die beißende Satire von Regisseur Robert Altman war so erfolgreich und beliebt, dass zwei Jahre später eine höchst erfolgreiche Serien-Adaption folgte, die elf Jahre auf Sendung blieb.
Eine noch deutlichere Kritik an Krieg im Allgemeinen und am Vietnam-Krieg im Speziellen war Michael Verhoevens radikaler „o.k“ über eine wahre Begebenheit, die sich 1966 in Vietnam zugetragen hat. Der Film schlug während der damaligen Berlinale so hohe Wellen, dass das größte Filmfestival Deutschlands abgebrochen werden musste!
Zu guter Letzt zeigen wir mit „Airport“ in der 70mm-Projektion die Mutter alle Katastrophen-Filme erneut im Kino. Die großen Hollywood-Stars geben sich hier die Klinke in die Hand und dank der vielen Soap-Opera-Elemente und dem überzeichneten chauvinistischen sowie sexistischen Gestus funktioniert der Film heute wie eine großartige Parodie.
Gehen Sie mit unserem Filmprogramm auf eine Zeitreise in das Jahr 1970!
